Weiße Fassaden, dunkle Geschäfte
Im Nordosten häufen sich ausgerechnet bei der Luxushotellerie die Betrugsvorwürfe
Heiligendamm mit seinem Grand Hotel und »Hohe Düne« mit seiner Yachthafenresidenz bei Rostock sind die Leuchttürme des Luxus-Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Doch nun geraten beide Häuser ins Zentrum von Betrugsermittlungen mit viel politischem Sprengstoff.
Die letzte Meldung aus der sehr gehobenen Hotellerie in Mecklenburg-Vorpommern ist die, dass Per Harald Løkkevik, Investor und Geschäftsführer der nach eigenen Angaben bestens laufenden Luxushotel-Marina »Yachthafenresidenz Hohe Düne«, angeblich für das insolvente Grand Hotel in Heiligendamm bietet.
Was zunächst nach einer nüchternen Wirtschaftsnachricht klingt - die beiden Hotels liegen Luftlinie nur einen Katzensprung voneinander entfernt -, wäre tatsächlich ein Treppenwitz: Sollte Løkkevik nämlich den Zuschlag erhalten, würden damit nicht nur zwei Objekte der Luxushotellerie verbunden. Es kämen auch zwei Komplexe zusammen, in denen die Rostocker Staatsanwaltschaft intensive Ermittlungen unternimmt.
Ex-Minister angeklagtZum einen ist da der Fall »Hohe Düne«, der sich in diesen Tagen in eine landespolitisch geradezu historische Dimension ausgewachsen hat: Nie zuvor ist in Mecklenburg-Vorpommern Anklage gegen ein fr...
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