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Kämpfe an Fronten in der DR Kongo

Zehntausende flohen ins Nachbarland Uganda

  • Lesedauer: 1 Min.

Kinshasa (dpa/nd). Im Osten Kongos sind erneut schwere Kämpfe an mehreren Fronten aufgeflammt. Nach heftigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und radikal-islamischen Kämpfern der ADF-Rebellengruppe seien bis zum Montag mehr als 66 000 Menschen aus der Krisenregion ins Nachbarland Uganda geflohen, darunter 2000 schwangere Frauen, teilte das Rote Kreuz mit. Sie hätten in dem Grenzort Bundibugyo Zuflucht gesucht.

Nach Angaben von Militärsprecher Nisiima Rwemijuma konnte die kongolesische Armee jedoch mittlerweile die Ordnung wiederherstellen und den von der ADF angegriffenen Ort Kamanga unter Kontrolle bringen. Einige Flüchtlinge hätten sich daher auf den Rückweg in ihre Heimat gemacht, sagte er am Dienstag. Die Miliz, die Berichten zufolge von der somalischen Al-Schabaab-Miliz unterstützt wird, kämpft vom Nordosten der DR Kongo aus gegen die ugandische Regierung. Auch rund um die Stadt Goma sind nach Angaben der Organisation World Vision wieder Tausende Menschen auf der Flucht.

Bei schweren Zusammenstößen mit Kämpfern der M23-Bewegung sollen der Regierung zufolge 120 Rebellen getötet worden sein. Die Miliz dementierte die Angaben jedoch. Auch die UN-Friedenstruppe Monusco konnte die Zahl am Dienstag nicht bestätigen.

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