Tschechische Politiker aus U-Haft entlassen

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Prag (dpa/nd). In den Ermittlungen um mutmaßliche politische Korruption in Tschechien hat die Staatsanwaltschaft eine schwere Schlappe erlitten. Drei ehemalige Abgeordnete der Demokratischen Bürgerpartei konnten am Dienstag kurz vor Mitternacht die Untersuchungshaft verlassen. Das Oberste Gericht in Brno hatte zuvor entschieden, dass die Politiker wegen ihrer politischen Immunität während der mutmaßlichen Tatzeit nicht belangt werden können. Die Staatsanwaltschaft wirft Ivan Fuksa, Marek Snajdr und Petr Tluchor vor, ihre Abgeordnetenmandate niedergelegt zu haben, weil ihnen im Gegenzug lukrative Posten in Staatsbetrieben zugesagt worden seien. Über die Affäre sowie einen Abhörskandal war vor einem Monat die Regierung von Ministerpräsident Petr Necas gestürzt.

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