Das Risiko, geschnappt zu werden

Aus der Geschichte der Gegenspionage: Abwehrprofis im Dienst des Gegners - von Kim Philby bis George Trofimoff

  • Klaus Eichner
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Die heute als Whistleblower bezeichneten »Dissidenten« aus den Reihen der amerikanischen bzw. britischen Geheimdienste stehen in einer gewissen Tradition. Im Unterschied zu den nachrichtendienstlich gesteuerten und genutzten Quellen der konkurrierenden Dienste wollen sie eine breite Öffentlichkeit erreichen, ihr Wissen nicht nur bestimmten Kreisen zukommen lassen. Über die internationalen Medien erzielen sie eine sofortige, tiefgreifende Aufmerksamkeit. Und während »Whistleblower« heute Millionen von Daten mit einem Mausklick auf elektronische Speichermedien laden, hatten die ersten Enthüllungsautoren noch die Mühsal des Schreibens und der Suche nach einem mutigen Verleger auf sich zu nehmen. Vorreiter waren 1974 Victor Marchetti und John D. Marks mit ihrem Buch »The CIA and the Cult of Intelligence« sowie im Folgejahr der Philip Agee mit seinem Tagebuch »Inside the Company: CIA-Diary«, dessen Fluchtodyssee vor den US-Verfolgungsbeh...


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