Baldiger Ausstieg aus Commerzbank?

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main (dpa/nd). Die Spekulationen über einen baldigen Ausstieg des Bundes aus der Commerzbank halten an. Nach Informationen der »Wirtschaftswoche« aus dem Umfeld des Rettungsfonds Soffin gilt es als wahrscheinlich, dass sich der Bund in absehbarer Zeit von seinen restlichen gut 17 Prozent an dem Institut trennen wird. »Damit ist in den nächsten sechs Monaten zu rechnen«, zitiert das Magazin in seiner neuesten Ausgabe. Zuletzt waren diverse ausländische Großbanken als mögliche Interessenten gehandelt worden: die spanische Santander, die Schweizer UBS und die französische BNP Paribas. Aktuell wäre der restliche Staatsanteil an dem Dax-Konzern - das Pfand für die Rettungsmilliarden aus den Jahren 2008/2009 - nur mit Milliardenverlust zu veräußern. Würde der Bund beim derzeitigen Aktienkurs aussteigen, verlöre der Staat fast vier Milliarden Euro. Im Bundestag gibt es einem »Spiegel«-Bericht zufolge sowohl aus der Regierungskoalition als auch aus der Opposition Vorbehalte gegenüber einem schnellen Verkauf.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal