Kuh ohne Fladen

Im Oderbruch waren 30 Rinder eine Woche lang verschwunden - jetzt rätselt man, wo sie waren

Für Bäuerin Frieda Pixberg im ostbrandenburgischen Oderbruch sind die schlaflosen Nächte vorbei. Die vor einer Woche von der Weide verschwundene Herde junger Rinder ist wieder da. Doch wo waren die Tiere?

Zelliner Loose (dpa/nd). Eine Herde mit knapp 30 jungen Rindern ist im Oderbruch eine Woche nach ihrem Verschwinden wieder aufgetaucht. Die Tiere standen am frühen Montagmorgen vor dem Stall, in dem ein kleiner Bauernbetrieb in Giesdorf-Zelliner Loose seine Mutterkühe hält. Experten können sich das Verschwinden bislang nicht erklären.

»Es ist fast ein Wunder«, meinte Frieda Pixberg, der die Tiere gehören. Seit Tagen hatte sie mit ihrem Mann nach den Ausreißern Ausschau gehalten, Spuren gesucht, Nachbarn befragt - ergebnislos. »Niemand hat die Tiere gesehen.« Auch Kuhfladen brachten die Tierhalter nicht auf die Spur der ein- bis zweijährigen Tiere. »Das war sehr merkwürdig.«

»Rinder können schon weit laufen, aber nie ohne Spuren zu hinterlassen«, sagte Claudia Fröhlich, Abteilungsleiterin im Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg. Kuhfladen seien meist Wegweiser, aber auch Beschädigungen in Feldern. »Die kleckern alles vol...


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