Verhandlungen bei Neupack gescheitert
Hamburg (nd-Witt-Stahl). Nachdem das Verpackungsunternehmen Neupack bereits den Abschluss eines Tarifvertrages verweigert hatte, ließ der Eigentümer am Mittwoch auch die Verhandlungen für eine Betriebsvereinbarung (BV) über Lohn und Arbeitszeit platzen. Kurz vor Unterzeichnung der BV hat er überraschend zur Bedingung gemacht, dass der Betriebsrat die Zustimmung zur langfristigen Einstellung von 57 während des vorangegangenen Streiks als Streikbrecher eingestellte Kollegen erteilt. Laut Arbeitnehmervertretung ist das eine Forderung, die ohne Weiterbeschäftigungsgarantie der Stammbelegschaft nicht erfüllt werden kann. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), die die Verhandlungen begleitet hat, spricht von einem »provozierten Scheitern«. Sie kündigte an: »Weder Betriebsrat noch IG BCE werden das von Neupack initiierte ›Schwarze-Peter-Spiel‹ tolerieren.« Die Beschäftigten wollen nun auf einer Betriebsversammlung über weiteres Vorgehen beraten.
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