»Heilsbringer« Usain Bolt

London feiert ein Jahr nach Olympia den Star bei der Diamond League

  • Christoph Leuchtenberg, SID
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit seinen 9,85 s bei der Diamond League in London ist Usain Bolt so schnell wie noch nie in diesem Jahr die 100 Meter gerannt. Der Weltrekordler aus Jamaika soll nun den am 10. August beginnenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau den bitter nötigen Glanz verleihen.

Ausgerechnet der Spezialist für das Außergewöhnliche hat die Sprinterwelt zurück in die Normalität geführt: Usain Bolt scherzte, posierte, rannte, siegte wie eh und je - und 60 000 Fans im Londoner Olympiastadion feierten den Superstar nach seinem Erfolg über 100 m, als hätte es die jüngsten Dopingskandale um Asafa Powell (Jamaika) und Tyson Gay (USA) nie gegeben. »Die Fans geben mir die nötige Energie, um schnell zu laufen«, sagte Bolt nach seinem Sieg in 9,85 s beim olympischen Revival in der Diamond League.

Eine dürre Erklärung, die in den Katakomben der riesigen Arena einen faden Beigeschmack hinterließ. Und dieser verstärkte sich noch, als einen Tag später Bolts Landsfrau Shelly-Ann Fraser-Pryce bereits im Vorlauf über 100 m eine knackige Jahresweltbestleistung (10,77) auf die Bahn legte - ihre Staffelkolleginnen Veronica Campbell-Brown und Sherone Simpson waren schließlich im Mai bzw. Juli ebenfalls als mutmaßliche Betrü...


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