Nazirituale im Priesterseminar

Zwei Monate nach dem Würzburger Skandal legt eine Untersuchungskommission ihren Bericht vor

  • Kathrin Aldenhoff, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ende Mai wurden im bayerischen Würzburg schwere Vorwürfe laut: Studenten des Priesterseminars sollen den Geburtstag von Adolf Hitler gefeiert, Judenwitze erzählt und rechtsradikale Musik gespielt haben. Eine Untersuchungskommission präsentiert nun ihren Bericht.

Würzburg. »Seminar unter der Lehre des Guten Hirten« - das steht in goldenen Lettern auf Latein über dem Eingangstor zum Würzburger Priesterseminar. Doch was in den vergangenen Wochen aus dem ehrwürdigen Gebäude in der Altstadt an die Öffentlichkeit drang, war alles andere als gut. Einige Studenten des Priesterseminars sollen sich bei Treffen Judenwitze erzählt haben. Sie sollen an Nazirituale angelehnte Zeremonien gefeiert und rechtsradikale Musik gespielt haben.

An diesem Mittwoch wird die externe Untersuchungskommission, die von Bischof Friedhelm Hofmann eingesetzt wurde, ihren Bericht vorlegen. Den Vorsitz hatte der Richter am Oberlandesgericht Bamberg, Norbert Baumann. In den vergangenen Wochen haben die Mitglieder der Kommission die Vorwürfe gegen die angehenden Priester geprüft. Hofmann hatte bei der Einsetzung der Kommission angekündet, die Bischöfe in Würzburg und Bamberg würden je nach Ergebnis gegebenenfalls Konsequ...


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