Pakistan sucht neuen Präsidenten
Mamnoon Hussain von der regierenden Muslimliga-Nawaz geht als Favorit ins Rennen
In einem Klima der Gewalt finden heute in Pakistan Präsidentenwahlen statt. Noch am Freitag waren in einem nordwestlichen Stammesgebiet durch zwei Sprengstoffanschläge 53 Menschen auf einem Basar getötet und über 160 verletzt worden.
Zur Wahl treten nur zwei Kandidaten an. Das Votum war vom 8. August auf den 30. Juli vorgezogen worden, weil das Ereignis sonst mit dem Ende des Fastenmonats Ramadan und zahlreichen religiösen Verpflichtungen der Abgeordneten kollidiert wäre. Die Pakistanische Volkspartei (PPP) als stärkste Oppositionskraft und etliche kleinere Parteien boykottieren deshalb den Urnengang. »Uns blieb nur der Wahlboykott. Sie haben uns nicht genug Zeit zur Vorbereitung gegeben. Es war eine einseitige Entscheidung des Höchsten Gerichtshofes«, begründete PPP-Senator Raza Rabbani die Absage seiner Partei. Er wäre sonst der Herausforderer Mamnoon Hussains von der regierenden Pakistanischen Muslimliga-Nawaz (PML-N) gewesen.
Damit treten nur Hussain und der Kandidat der oppositionellen Gerechtigkeitspartei (Tehrik-i-Insaaf), der pensionierte Richter Wajihuddin Ahmed, gegeneinander an. Da die PML-N bei den Parlamentswahlen im Mai einen deutlichen Sieg ...
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