Untote abmurksen
Jung und Alt schlüpfen in fremde Rollen und spielen fantasiereiche Charaktere
Bilder davon sehen oft aus, als sei man am Set für einen Film gelandet, dessen Drehbuch sich wahlweise um eine Zombie-Apokalypse, die Goldenen Zwanziger oder Fantasy frei nach Tolkien zu drehen scheint: Die Welt des LARP (kurz für »Live action role playing« und zu deutsch Liverollenspiel), ist eine Welt für sich. Sie bewegt sich irgendwo zwischen Subkultur und Parallelgesellschaft und die meisten ihrer Bewohner würden die profane Bezeichnung »Hobby« weit von sich weisen.
»Am Anfang standen wohl die D&Ds und Adventure-Games (Computerspiele, A.d.R.), die ich spiele, seit ich 15 bin. Stundenlang vorm Rechner sitzen und als Waldelfe oder Assasin Orks durch Katakomben jagen und Rätsel lösen, Schätze finden, Untote abmurksen«, erzählt Franziska Seidel. Die hätten wohl die Saat gesät für eine Vorliebe für das Spiel in fremden Rollen, so die 29-Jährige.
Liverollenspiele als solche sind eine Mischung aus Improvisationstheater...
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