Tollwütige Fledermaus

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Ludwigsfelde (dpa). Der Landkreis Teltow-Fläming sucht nach einem Kind, das vermutlich Kontakt mit einer tollwütigen Fledermaus hatte. Zwei Kinder seien bereits vorsorglich geimpft worden, hieß es am Freitag. Von dem Spielkameraden liegen inzwischen Kontaktdaten vor. Es sei aber noch nicht gelungen, die Familie zu erreichen. Die Kinder sollen in Ludwigsfelde mit dem vermutlich durch die Krankheit geschwächten Tier gespielt haben. Bundesweit gab es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts seit 2001 sechs Tollwutfälle bei Menschen. Alle hatten sich aber bei Tieren im Ausland oder bei Kontaktpersonen solcher Tiere angesteckt. Früher galten Füchse als Hauptüberträger. Seit 2008 ist Deutschland angeblich frei von Tollwutviren. Bei Fledermäusen kommt ein eng verwandtes Virus vereinzelt aber vor. Eine Frau hatte die Fledermaus am 9. August in einer Tierarztpraxis abgegeben. Bei Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Tier, das später starb, mit Tollwut infiziert war. Eine rechtzeitige Impfung kann den Ausbruch der Krankheit verhindern. Laut Gesundheitsamt ist seit mindestens zwölf Jahren kein Mensch in Brandenburg an Tollwut erkrankt.

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