Feuer frisst sich weiter in Yosemite-Nationalpark

170 Quadratkilometer sind bereits abgebrannt

  • Lesedauer: 2 Min.

Der mächtige Waldbrand in Kalifornien hat sich weiter in den Nationalpark Yosemite gefressen. 170 Quadratkilometer - rund sechs Prozent - der Naturoase seien abgebrannt, teilten die US-Behörden in der Nacht zum Mittwoch mit.

Insgesamt seien bei dem siebtgrößten Feuer in der Geschichte des Staates fast 750 Quadratkilometer den Flammen zum Opfer gefallen. Das entspricht der Fläche von Hamburg. Etwa 30 Wohnhäuser und 80 andere Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Die rund 4100 Feuerwehrleute konnten bis zum elften Tag seit seinem Ausbruch erst 20 Prozent des Brandes eindämmen. Rund 4500 Häuser seien noch in Gefahr.

Für die Tausenden Besucher des Parks bestehe derzeit keine Gefahr, da das Feuer am westlichen Rand wüte. Mehrere Straßen, Campingplätze und Wanderstrecken mussten jedoch gesperrt werden, heißt es auf der Website des Parks. Auch der Zugang zu möglicherweise bald vom Feuer bedrohten Riesenmammutbäumen sei gesperrt, damit die Feuerwehr vorbeugende Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen könne.

Wind und das warme Wetter trieben das Feuer an und hindern Brandbekämpfer, es schneller einzudämmen. »Das Wetter kooperiert einfach nicht mit uns«, sagte die Sprecherin der kalifornischen Forstbehörde, Lynn Tolmachoff. Die Flammen könnten immer wieder ihre Richtung ändern.

Die bisherigen Kosten der Brandbekämpfung werden Medien zufolge auf 27 Millionen Dollar geschätzt. Hinzu kämen andere Schäden in Millionenhöhe. »Die ökonomischen Auswirkungen sind vorhanden, aber wir haben sie noch nicht eingeschätzt«, sagte die Forstchefin des betroffenen Bezirks Groveland. dpa

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