Der Osten ist ärmer

Gefahr vor Mittellosigkeit in Deutschland seit 2005 gestiegen

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wer im Osten lebt, hat ein höheres Risiko arm zu werden als jemand im Westteil Deutschlands. Das ist weder Vorurteil noch unbegründete Meinung, sondern geht aus einer Statistik hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichte. Noch immer sind die Einkommen in den neuen Bundesländern meist niedriger als in den alten.

Als armutsgefährdet gelten Personen, die weniger als 60 Prozent des mittleren deutschen Einkommens zur Verfügung haben. Nach dem Ergebnis des Mikrozensus 2012 lag diese Grenze für einen Ein-Personen-Haushalt bei 869 Euro im Monat. Demnach waren in Ostdeutschland knapp 20 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet, gegenüber 14 Prozent im Westen.

Das ärmste Bundesland war mit Bremen allerdings ein westdeutsches. Es wies eine Quote von 23,1 Prozent auf, gleich gefolgt von den drei neuen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern (22,9 Prozent), Berlin (21,2 Prozent) und Sachse...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.