Globales Dorf für Berlin

Eine-Welt-Zentrum rückt näher

  • Martin Ling
  • Lesedauer: 2 Min.

Das Gelände ist vorhanden, die Gestaltungspläne auch: Auf der Stralauer Halbinsel unweit des zwischenzeitlichen nd-Domizils (1995-2005) soll bald das erste Eine-Welt-Zentrum Berlins entstehen. Ein gemeinsamer Ort für viele nichtstaatliche Initiativen aus dem entwicklungspolitischen Feld.

Vergangenen Sonntag wurde das freudige Ereignis dort vorgefeiert: von mehr als 1000 Besuchern auf dem entwicklungspolitischen Sommerfest. Wenn die Träume wahr werden, werden an diesem Ort zahlreiche Berliner Nichtregierungsorganisationen ein Zuhause finden - mit Büros, Versammlungsräumen und einem öko-fairen Wochenmarkt. Über 30 Informationsstände vermittelten einen Vorgeschmack darauf. Neben den Themen rund um Fairen Handel, Globales Lernen, Klima- und Ressourcengerechtigkeit oder Kolonialismuskritik gab es auch eine entwicklungspolitische Radtour durch Berliner Kieze.

Kein Traum, sondern bereits Wirklichkeit ist eine breite politische Unterstützung. Auf überparteiliche Unterstützung für das Projekt könne der Verein zählen, so die Berliner Politiker Frank Jahnke (SPD), Stefan Evers (CDU), Clara Herrmann (Grüne) und Evrim Sommer (Linke) auf dem Fest. Jahnke zeigte sich zuversichtlich, »dass die Übertragung des Grundstücks auf der Stralauer Halbinsel noch in diesem Jahr erfolgt«.

Das Finanzierungskonzept seitens des Vereins »Berlin Global Village« steht bereits: Es sieht vor, dass die Schweizer Stiftung Edith Maryon rund zwei Drittel der Kosten von rund acht Millionen Euro als Kredit zur Verfügung stellt, wenn das Land Berlin das Grundstück sowie einen Investitionsanschub beisteuert. Berlin ist am Zug.

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