Verloren in Mettmann
Peer Steinbrück hat nicht nur schlechte Aussichten gegen die Kanzlerin
Aller Voraussicht nach wird Peer Steinbrück am 22. September zwei Christdemokratinnen unterliegen: Sowohl der Bundeskanzlerin als auch seiner Konkurrenzkandidatin im Wahlkreis Mettmann I.
Am 23. September wird gleich doppelte Katerstimmung bei Peer Steinbrück herrschen. Am Tag nach der Bundestagswahl wird sich der »markige Polit-Macho« (»Die Welt«) eingestehen müssen, gleich zwei Frauen unterlegen zu sein - sollte nicht ein sozialdemokratisches Wunder geschehen, für das wenig bis nichts spricht. In seiner Eigenschaft als Kanzlerkandidat wird er von Angela Merkel und als Direktkandidat für den Deutschen Bundestag von Michaela Noll (beide CDU) besiegt worden sein.
Spätestens am 24. September wird der dann gewesene SPD-Kanzlerkandidat sich fragen, ob es wirklich eine so kluge Idee war, erneut im Wahlkreis Mettmann I anzutreten, statt sich von der Partei einen sicheren Wahlkreis zuschustern zu lassen oder nur die Landesliste der NRW-SPD anzuführen.
Gewiss, so wird Steinbrück denken, bei der NRW-Landtagswahl 2012 hatten noch SPD-Kandidaten alle vier Direktmandate im Kreis Mettmann, der im Speckgürtel der Lande...
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