Rocker wehren sich gegen lange Haft

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Potsdam (dpa). Eine Messerattacke im Rockermilieu wird die Justiz weiter beschäftigen. Zwei Angehörige der Hells Angels wehren sich gegen ihre Verurteilung wegen versuchten Mordes und haben Revision eingelegt, berichtete ein Sprecher des Landgerichts Potsdam am Montag. Das Gericht hatte die 30 und 23 Jahre alten Männer Ende August zu zwölf Jahren beziehungsweise zwölf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Laut Urteil haben sie einen Rocker des konkurrierenden Clubs MC Gremium am 25. Dezember 2011 in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) niedergestochen. Die Rocker sollen rund 22 000 Euro an das Opfer zahlen. Der Jüngere soll wegen weiterer Straftaten insgesamt mehr als 16 Jahre hinter Gitter. Die Messerattacke gilt als Auslöser für einen Angriff von Rockern auf einen unbeteiligten 16-Jährigen am Silvesterabend 2011 vor einer Diskothek in Königs Wusterhausen. Rocker hatten den Jugendlichen fast zu Tode geprügelt, weil sie ihn für ein Mitglied der Hells Angels hielten. Dieser Fall beschäftigt das Landgericht Cottbus. Dort müssen sich vier Rocker verantworten.

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