Fahrplan für Assads C-Waffen

UN-Report: Beweise für Giftgaseinsatz

Die Zeit läuft für Damaskus: Bis Sonnabend muss das Assad-Regime seine Bestände an chemischen Waffen vollständig offenlegen. Am Montag aber ging es im UN-Hauptquartier erst einmal um eingesetzte Giftgase.

Glaubt man dem syrischen Informationsminister, dann wolle Damaskus alles tun, um die russisch-amerikanische C-Waffen-Vereinbarung umzusetzen. Wie Omran al-Subi in einem Interview mit dem britischen Sender ITV versicherte, werde man befolgen, was der UN-Sicherheitsrat dazu in einer Resolution beschließt. Man lasse jetzt die notwendigen Unterlagen zusammenstellen - es geht um »die Namen, Gattungen und Mengen der chemischen Kampfstoffe, Waffengattungen sowie Ort und Art von Lager-, Produktions- und Forschungsstätten« - , und die UN-Waffeninspekteure sollen freien Zugang zu allen Anlagen erhalten.

Bisher gibt es nur Schätzungen zu den syrischen Beständen. In Genf haben die USA und Russland die Erkenntnisse ihrer Geheimdienste abgeglichen. Man rechne mit rund 1000 Tonnen Chemiewaffen sowie Vorprodukten, hieß es inoffiziell. Nach Analysen des französischen Experten Olivier Lepick ist das Programm hoch entwickelt: Neben der Produktio...


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