Notlagentarif in Kraft getreten

Seit 1. August 2013

  • Lesedauer: 1 Min.

In der privaten Krankenversicherung (PKV) ist der Notlagentarif für beitragssäumige Versicherte zum 1. August 2013 eingeführt worden. Der Monatsbeitrag soll sich nach Angaben des PKV-Verbandes auf etwa 100 bis 120 Euro belaufen.

Nach den neuen gesetzlichen Regelungen werden Verträge beitragssäumiger Versicherter nach Beendigung des Mahnverfahrens ruhend gestellt und in den neu geschaffenen Notlagentarif (§ 193 Absatz 7 VVG i. V. m. § 12 h Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) umgestellt. Während dieser Ruhensphase erfolgt nur eine Aufwendungserstattung für Leistungen, die zur Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen (Akutversorgung) sowie bei Schwangerschaft und Mutterschaft erforderlich sind. Außerdem sieht der neue Notlagentarif für Kinder und Jugendliche insbesondere die Erstattung von Aufwendungen für Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen vor.

Bei Versicherten, die bis zum 31. Juli 2013 bei den Beiträgen säumig waren, wurde der Vertrag nach Ende des Mahnverfahrens ruhend gestellt. Ein Jahr nach Beginn des Ruhens wegen Beitragsverzug wurde die Umstellung in den Basistarif vorgenommen. Der Monatsbeitrag für den Basistarif beträgt in der Regel etwa 610 Euro statt nunmehr etwa 100 bis 120 Euro monatlich für den Notlagentarif.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal