Keine feste Bleibe in Sicht

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sucht ein Haus für die Flüchtlinge vom Oranienplatz

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Seit etwa einem Jahr leben zwischen 50 bis 100 Flüchtlinge auf dem Oranienplatz in Kreuzberg. Die Stimmung unter den Bewohner hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verschlechtert. Das Camp feiert seinen ersten Geburtstag, doch es ist ein Anlass, der kaum Grund zum Feiern gibt. Nach Auskunft von Unterstützern mangelt es an fast allem, was im Camp gebraucht wird. Die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln ist schwieriger geworden, da seit einiger Zeit nicht mehr so viele Spenden eintreffen wie zum Anfang der Proteste.

Ein Mann, der nach eigener Auskunft vor Verfolgung aus Libyen geflohen ist, zeigt das kleine Zelt, indem er die letzten Nächte verbracht hat. Die Innenwände sind feucht, an ruhigen Schlaf ist kaum zu denken. Details über sein Leben will der junge Mann nicht über sich erzählen. Er verrät nur, dass er über Lampedusa nach Europa kam. Doch die Bedingungen für Flüchtlinge seien in Italien so prekär, dass viele ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.