Unkrautvernichter im Essen

Bundesinstitut für Risikobewertung relativiert weitere Studie zu Glyphosat

Die Kritik an der steigenden Verwendung des Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wächst. Im Juni hatte eine Studie das Herbizid beim Menschen nachgewiesen. Jetzt haben Wissenschaftler erstmals auch Rückstände bei Kühen untersucht.

Die Verdachtsmomente häufen sich, dass von dem weltweit meistbenutzten Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ernste Gefahren für die Gesundheit von Menschen und Tieren ausgehen. Weltweit werden jährlich mindestens eine Million Tonnen, in Deutschland rund 5000 Tonnen davon verspritzt. Tendenz steigend. Zunehmend wird Glyphosat in der Vorernte eingesetzt, also nicht um Unkraut loszuwerden, sondern als chemischer Erntehelfer. Durch das Mittel trocknet die Pflanze aus, die Ernte wird leichter möglich. Noch sieben Tage vorher darf der Unkrautvernichter eingesetzt werden.

Bei Menschen wurde das Herbizid in den vergangenen Jahren bereits mehrmals nachgewiesen. Auch in Lebensmitteln ist es zu finden. Vergangenes Jahr hat das Magazin Öko-Test Mehl, Haferflocken und Backwaren auf Glyphosat untersuchen lassen. »In 14 von 20 Proben wurden wir fündig«, berichtet Chefredakteur Jürgen Stellpflug. Acht von zehn untersuchten Brötchen waren belas...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.