Brücken zur Welt jenseits des Gemeinderats

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt verlangt eine bessere Nutzung der neuen Medien durch die Politik

  • Uwe Kraus, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch in Sachsen-Anhalt sind es Politiker nicht gewohnt, sich von einer anonymen Netzgemeinde etwas sagen zu lassen. Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt fordert, diese Haltung aufzugeben.

»Vor 20 Jahren haben wir an runden Tischen diskutiert, heute geschieht das zunehmend in virtuellen Welten«, stellt Nicole Stelzer, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt (KJR) fest. »Und die sind kein belächelter Spielplatz für junge Leute. Wir müssen die neuen Politik-Orte ernst nehmen.« So rückte der KJR das Thema »e-Partizipation in der Politik« kürzlich auch in den Mittelpunkt seiner jährlichen Tagung zu jugendrelevanten Themen.

»Junge Menschen tauschen sich schon jetzt in Sozialen Netzwerken vielfach über politische Themen aus«, erläutert Stelzer. »Sie organisieren online Flashmobs, beteiligen sich an Unterschriftenaktionen oder Online-Petitionen. Die Nutzung des Internets ist für Jugendliche ganz selbstverständlich.« Jürgen Ertelt von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit meint: »Neue Medien? Für die Jugend ist da nichts neu. Sie sind mit Vielfalt von Tablet bis Internet und Facebook aufgew...


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