Ein Aufruf, der anstiften will zur Auflehnung

Der »Hessische Landbote 2013« aktualisiert die Kampfschrift Georg Büchners von 1834

  • Rudolf Walther
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Den 200. Geburtstag Georg Büchners in diesem Jahr hat eine Autorengruppe zum Anlass genommen, den »Hessischen Landboten 2013« zu verfassen. Büchners Kampfruf ist bis heute aktuell geblieben.

In diesem Monat jährte sich der Geburtstag des Schriftstellers, Naturphilosophen und Revolutionärs Georg Büchner (1813-1837) zum 200. Mal. 1834 schrieb er zusammen mit dem Gymnasialrektor Friedrich Ludwig Weidig ein politisches Manifest unter dem Titel »Friede den Hütten, Krieg den Palästen«. Staatliche Zensur, Polizei und Justiz schlugen sofort erbarmungslos zu. Weidig wurde verhaftet und gefoltert. Er starb unter staatlicher Obhut im Gefängnis, Büchner floh ins Exil.

Acht Lehrer, Gewerkschafter und Sozialwissenschaftler aus Hessen verfassten zum 200. Geburtstag Büchners und in seinem Geist eine »Ermutigung zum Denken und Handeln« unter dem Titel »Der Hessische Landbote 2013«. Der Untertitel lautet: »Ein Aufruf, der anstiften will zur Auflehnung.« Die Autoren haben Zensur, Polizei und Justiz nicht zu fürchten, denn heute herrscht Meinungs- und Pressefreiheit. Aber sie sind nicht naiv und wissen, dass die Toleranz Grenzen kenn...


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