Neue Studie zum Feuertod von Jalloh
Dessau-Roßlau. Zum Tod des Afrikaners Oury Jalloh in einem Dessauer Polizeirevier 2005 wollen ehemalige Freunde und Verwandte eine neue Strafanzeige stellen. Zusammen mit Angehörigen werde auf Basis eines neuen Gutachtens sowie weiterer Indizien Anzeige wegen Mordes oder Totschlag bei der Generalbundesanwaltschaft eingereicht, teilte die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh am Donnerstag mit. Die Studie eines Brandsachverständigen in Großbritannien zeige, dass die Behauptung einer Selbstanzündung nicht länger haltbar sei. In einer zweiten Hauptverhandlung in dem Fall war vom Landgericht Magdeburg im Dezember 2012 der Polizist Andreas S. wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10 800 Euro verurteilt worden. Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenklagevertretung haben Revision eingelegt. epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.