Mursi-Prozess auf 2014 vertagt
Beobachter rügen Fehlen beinahe jeglicher rechtsstaatlicher Standards seitens der Anklage
Unter fragwürdigen Umständen hat in Ägypten der Prozess gegen den gestürzten Präsidenten Mursi begonnen. US-Außenminister Kerry glaubt das Land dennoch auf der Rückkehr zur Demokratie.
Ägyptens im Juli abgesetzter Präsident Mohammed Mursi und 14 weitere angeklagte Mitglieder der Führung der Muslimbruderschaft waren gerade unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen in den Gerichtssaal auf dem Gelände einer Polizeischule außerhalb von Kairo gebracht worden, da war der erste Verhandlungstag auch schon wieder vorbei.
Ein Justizsprecher sagte, Mursi habe erklärt, er sei der gewählte Präsident und lehne das Gericht ab, bevor er sich weigerte, den weißen Overall zu tragen, den alle inhaftierten Angeklagten vor einem ägyptischen Gericht tragen müssen; woraufhin das Gericht zunächst die Verhandlung unterbrach, und kurz darauf mitteilen ließ, man vertage den Prozess bis zum 8. Januar.
Einen Prozess, der selbst minimalsten rechtsstaatlichen Standards nicht genügt: So wurde Mursi und seinen Mitan...
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