nd-aktuell.de / 25.01.2000 / Politik / Seite 5

Sabotage, Terror - alles im Angebot

Das Bundeskriminalamt warnt vor einer Welle von Gewalt gegen Unternehmen, die sich an der Expo beteiligen. Der Verfassungsschutz sieht wachsende Risiken durch linke Anti-Expo-Initiativen, durch Sabotage, aber auch durch Terroranschläge ausländischer Extremisten. Alles Visionen, meint Gössner, für die es selbst nach Erkenntnissen der Polizei bislang keine Anhaltspunkte gibt.

Schon eher berechtigt seien Befüchtungen vor Demonstrationen der Anti-Atom- Bewegung. Die Bürgerinitiative Lüchow- Danneberg hatte unlängst angekündigt, die Bauern aus dem Wendland mit ihren Treckern könnten zu den ersten Besuchern der Weltausstellung gehören, sollte die rot-grüne Bundesregierung bis dahin einen Castor Transport rollen lassen. Die Sicherheitsstrategen befürchten für diesen Fall ein nicht beherrschbares »Chaos«. ...Deutsche Sicherheit als Expo(rt)-Schlager, ausgebreitet vor den Augen einer staunenden Weltöffentlichkeit. Nur, so fragt Gössner- »Wie verträgt sich diese Inszenierung dann noch mit dem Wunsch- Image Hannovers, sich als weltoffene, tolerante, liberale und gastfreundliche Stadt zu präsentieren«?

Big|Tipi, der Weif .größtes Indianerzelt. Auf der Expo soll sich hier die Jugend treffen. Mit Sicherheit ist viel Sicherheit vertreten