Loch in der Kasse statt lukrativer Projekte

Filmwirtschaft In den Hallen von Studio Babelsberg herrscht Ruhe nach dem Sturm

Von Katharina Dockhorn

In den Filmhallen von Babelsberg herrscht Ruhe nach dem Sturm. Das liegt nicht nur daran, dass die Bauten zu Jean-Jaques Annauds Stalingrad-Film «Enemy atthe Gates» die altehrwürdigen Hallen vier Monate lang blockiert hatten. Es gab auch Turbulenzen anderer Art, deren Auswirkungen nicht endgültig abzusehen sind: den Wechsel in der Führungsetage.

Vom 180-Millionen-Kuchen des Großprojektes hatte sich das Studio 18 Millionen Mark abschneiden können. «Wir waren nicht erpicht, große Gewinne zu machen», betont Rainer Schaper von der Studioleitung. Er setzt auf einen langfristigeren Effekt. «Wir haben mit seinem Film ein Zeichen gesetzt, dass das Studio leistungsfähig und für ver nünftige Preise wettbewerbsfähig ist. Mir ist es lieber, Regisseur Jean-Jacques Annaud fährt mit der Überzeugung nach Hause, er hat hier eine gute Zeit gehabt. Die Mundpropaganda hilft uns mehr als alle Hochglanzbroschüren.»

Trotz des Umsatzes ...


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