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Livingstone - der verrückte Linksaußen

| Großbritannien | Von Thatcher gemeuchelt, von Blair wieder erweckt. Der «rote Ken», Oberbürgermeister von London Von Michael Steininger, London

  • Lesedauer: 1 Min.

Der legendäre linke britische Politiker Ken üvmgstone ist vor nunmehr fünf Wochen in das provisorische Domizil des Oberbürgermeisters von London im Zentrum der Millionenstadt an der Themse eingezogen. Sein Wahlsieg im Mai er hitzte die Gemüter von Freund und Feind. Jetzt geht Britanniens Hauptstadt wieder zur Tagesordnung über und vor Livingstone liegen die Mühen der Ebene.

Red Ken is back. Die Londoner stehen und staunen. Ohne Grund freilich, schließlich haben sie Ken Livingstone zu einem überwältigenden Sieg bei den Bürgermeisterwahlen im Mai verholfen. Und sie mussten wissen, worauf sie sich einlassen. Der «rote Ken», notorischer Provokateur und Außenseiter, ist fürwahr kein Unbekannter in der Stadt. Am besten erinnern sich die Einheimischen an ihn als Vorsitzenden des Greater London Council (GLC) von 1981 bis 1986. Der «Untergang» des Stadtparlaments 1986 markierte auch eine Zäsur in Livingstones politischer Karriere. Seit seiner Gründung 1964 war der GLC der jeweiligen britischen Regierung ein Dorn im Auge: Paradoxerweise gewann immer diejenige Partei die Mehrheit in der städtischen Legislative, die im nationalen Parlament auf der Oppositionsbank saß.

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