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Die Kunst und das Geld
Während die Kunst an Bedeutung verliert, gewinnt sie an Wert. Für umgerechnet 106 Millionen Euro hat das Auktionshaus Christie’s gerade Francis Bacons »Three Studies of Lucian Freud« versteigert - natürlich nicht an ein Museum. 106 Millionen Euro; was man davon alles kaufen könnte: zweieinhalb Franck Ribérys! 400 000 Jahre lang täglich eine »Bild«-Zeitung! Ein Zehntel der Gurlitt-Sammlung! So ein paar Chagalls unterm Kopfkissen sind doch eine schöne Kapitalanlage! Und weil man über Geld nicht spricht, muss man auch keinem verraten, was man da bunkert. Kunst ist nichts als ein bekritzelter Scheck - wozu daran denken, was sie angeblich erzählen kann? »Wissen ist Macht«, befand der elisabethanische Philosoph und Staatsmann Francis Bacon, Namensvetter des irischen Malers, dessen Triptychon jetzt zum Rekordpreis versteigert wurde. Das Diktum ist längst widerlegt: Nichts wissen macht nichts. Haben ist Macht! mha
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