Ein widersprüchliches Klagelied
Südwestfalens Industrie- und Handelskammern sehnen sich nach Schwarz-Rot in Berlin
Die Industrie- und Handelskammern Südwestfalens kritisieren die leeren kommunalen Kassen und fordern doch deren weitere Leerung - zugunsten der eigenen Klientel. Und das in einem Atemzug.
Nicht weniger als die »Standortqualität« und Infrastruktur Südwestfalens sehen die Präsidenten der drei dortigen Industrie- und Handelskammern (IHK) gefährdet. Die Wirtschaftslobbyisten aus der das Sauer- und Siegerland sowie weitere Teile Westfalens umfassenden Region wandten sich in diesen Tagen mit einer Resolution insbesondere an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und CDU-Landeschef Armin Laschet, beide Bundes-Vize ihrer Parteien und Mitverhandler in Sachen Große Koalition in Berlin.
Nur eine solche Koalition, glauben die drei Männer, zu deren Aufgaben es zählt, die »Gesamtinteressen der Wirtschaft« zu vertreten, könne große Themen anpacken. Große Themen wie die großen Sorgen kleiner, mittlerer und halbwegs großer Unternehmen in kleinen bis mittleren Städten Südwestfalens, so wäre zu ergänzen.
Der Grund der Aufregung: Die »Finanzmisere« der Kommunen auch im Sprengel der drei IHK-Chefs, die nicht weniger al...
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