Streiken gegen Billigtarif
Tarifverhandlungen bei Tageszeitungen bleiben festgefahren
Rund eineinhalbtausend Streikende konnten die Verleger nicht erweichen. Die wollen Tarifstandards für die rund 14 000 RedakeurInnen absenken.
Die Situation bleibt festgefahren. Ergebnislos ging die sechste Verhandlungsrunde für die rund 14 000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie an Tageszeitungen zu Ende. »Die Verlegervertreter sind stur«, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Mittwochabend. Seit mittags hatten die Gewerkschaften und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin um einen neuen Manteltarifvertrag für Tageszeitungen verhandelt. »Die Fronten sind sehr verhärtet«, sagte Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, gegenüber »nd«. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent und die Einbeziehung der OnlineredakteurInnen in den Tarifvertrag.
Am Dienstag und Mittwoch hatten sich laut dju rund 1500 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Bei der zentralen Kundgebung am Dienstag hatten sich unter strahlend blauem Himme...
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