Von Schnittmustern und Papierkleidern
Die Leipziger Autorin Hannelore Crostewitz erzählt in Lesungen über Mode und Design zu DDR-Zeiten
In der DDR arbeitete Hannelore Crostewitz als Gebrauchswerberin - es war ihr Traumberuf. Als Autorin berichtet die Leipzigerin inzwischen über ihre Erfahrungen vor und nach der Wende.
Auf eine Reise in die Vergangenheit nahm die Leipzigerin Hannelore Crostewitz ihre Zuhörer kürzlich bei einer Lesung mit. Eigentlich ist die 58-Jährige Buchautorin. Gemeinsam mit anderen gab sie »Land über und Land unter: Alltäglichkeit in der DDR« heraus, in Kürze erscheint ihr erstes Kinderbuch »Die Regenbogen-Paula«.
Doch im ersten Leben - vor und zunächst auch nach der Wende - war Hannelore Crostewitz Gebrauchswerberin: »Und zwar mit viel Engagement, das war mein Traumberuf.« Sie liebte ihren Beruf trotz der Zwänge, die es zu DDR-Zeiten gab. Darüber berichtet die vielseitige Autorin in Lesungen in Leipzig. Angestellt war sie damals bei der HO. Mit ihren Deko-Artikeln zog sie in der Leipziger Innenstadt von Geschäft zu Geschäft, zu den Läden in den Außenbezirken fuhr sie mit der Straßenbahn. »Schwierig war das Dekorieren insofern, weil die Schaufenster einerseits zum Kauf verführen sollten, zum anderen vieles Mangelware war...
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