Polizei verfolgte 25 Mal Autodiebe bis nach Polen

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Swiecko. Brandenburgische Polizisten haben im vergangenen Jahr 25 Mal Autodiebe bis nach Polen verfolgt und so deutsche Fahrzeuge sichergestellt. Möglich machte dies die Zusammenarbeit von Polizei und Zoll im Grenzbereich. Dank des Satellitensystems GPS seien insgesamt rund 45 in Deutschland gestohlene Autos aufgespürt worden, erklärte das Polizeipräsidium Brandenburg. Unter den Fahrzeugen seien auch Luxuswagen im Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro gewesen, die in einem Berliner Autohaus gestohlen worden waren. Basis der Aktivitäten ist das gemeinsame Polizeizentrum (GZ) am früheren Grenzübergang Swiecko. Seit es im Dezember 2007 den Betrieb aufgenommen hat, wurden fast 100 000 Anfragen bearbeitet. Das Spektrum reichte von einfachen Auskünften bis zur Fahndung nach flüchtenden Tätern und gestohlenen Autos. In dem früheren Grenzkontrollpunkt arbeiten 69 Deutsche und Polen aus acht Behörden beider Länder. »Zu den herausragenden Erfolgen, die nur dank der Mitarbeit des GZ möglich waren, gehört die Entdeckung von zwei größeren Schrauberwerkstätten«, berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidiums. So habe die polnische Polizei in der Woiwodschaft Lubuskie einige Tatverdächtige festgenommen und mehrere hundert Autoteile sichergestellt. Diese stammten aus Diebstählen in ganz Europa.Neben der täglichen Zusammenarbeit an der Grenze werden die Beziehungen auch auf der fachlichen Ebene erweitert. So gibt es Fortbildungen »Im Tandem gegen Grenzkriminalität« an der märkischen Fachhochschule der Polizei in Oranienburg. Im Oktober nahmen polnische Beamte erstmals an einer Fortbildung der Bereitschaftspolizei teil. Dazu gehörte auch eine gemeinsame Übung mit rund 500 deutschen Kollegen im Umgang mit randalierenden Fußballfans. dpa/nd

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