Solidarität nach Anschlag

  • Lesedauer: 1 Min.

Anlässlich des Anschlags auf ein Asylbewerberheim in Hellersdorf in der Silvesternacht erklärte Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD): »Dieses Verhalten verunsichert die Bewohnerinnen und Bewohner und gefährdet die gute Nachbarschaft«. Bei dem Anschlag wurden die Eingangstüren zerstört. Die für Soziales zuständige Bezirksstadträtin Dagmar Pohle erklärte, »dass auch für 2014 unsere Solidarität und unsere aktive Unterstützung den Bewohnern und den Mitarbeitern des Asylbewerberheims gehören werden«.

»Wir gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um einen ›Dummenjungenstreich‹ handelt, sondern rechtsextreme Kräfte, die ihren Widerstand gegen das Heim nie aufgegeben haben, wiederum aktiv geworden sind«, sagten der Vorsitzende der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf, Bjoern Tielebein, und der Bezirksvorsitzende der Linkspartei, Norbert Seichter.

Die Polizei sucht weiter nach den Tätern. Sicherheitsleute sollen gegen 1.20 Uhr zwei schwarz gekleidete Personen gesehen haben, als diese an der Eingangstür des Heimes Böller befestigten und zündeten. Entscheidende Hinweise gebe es noch nicht, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der polizeiliche Staatsschutz hatte die Ermittlungen übernommen, weil ein politisches Motiv der Tat nicht ausgeschlossen ist. Vor rund vier Monaten waren die ersten Flüchtlinge in die leere Schule eingezogen. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal