Fast 300 brennende Autos

Im Jahr 2013 gingen wieder deutlich mehr Fahrzeuge in Flammen auf / Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Brandstreifen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Hintergründe der Täter bleiben in vielen Fällen unklar. Neben Vandalismus und Versicherungsbetrug geht es auch um Hass und Geltungssucht. Politische Motive spielen nur noch selten eine Rolle.

Noch kurz vor dem Jahreswechsel steckten Unbekannte zwei Autos in Berlin in Brand. Anwohner stellten gegen 23.40 Uhr am 31. Dezember einen brennenden BMW fest, wenige Minuten später ging in unmittelbarer Nähe ein weiteres Auto des bayerischen Fahrzeugherstellers in Flammen auf. Wie bei höherwertigen Fahrzeugen üblich übernahm der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen.

Die beiden Brandstiftungen aus der Silvesternacht ließen die Gesamtzahl der Inbrandsetzungen in Berlin für das Jahr 2013 auf insgesamt 290 Autos steigen - 125 weitere wurden bei den Brandanschlägen mit beschädigt. Aufgeklärt werden davon nur die wenigsten Fälle. Lediglich 21 Tatverdächtige konnte die Polizei 2013 ermitteln. »Weil das Feuer meist schnell und im Schutz der Dunkelheit gelegt wird, ist es schwierig, die Täter auf frischer Tat zu stellen«, begründet Polizeisprecher Michael Maaß die geringen Erfolge bei den Brandstiftungen. Hinzu kommt, dass die V...


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