Afrikas Weg in eine verstrahlte Zukunft

Auf dem uranreichen Kontinent gilt Atomkraft vielen Politikern als Energie von morgen

  • Christa Schaffmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Internationalen Atomenergie-Organisation zufolge planen afrikanische Staaten bis 2050 den Bau von insgesamt 40 Atomkraftwerken. Die Risiken werden von der Politik in Kauf genommen.

Der Traum von der Atomkraft lebt. Zumindest in Afrika. Neben Südafrika, das Atomkraft bereits nutzt, träumen auch Marokko, Kenia, Ghana, Niger und Uganda, Nigeria, Senegal und Tansania davon, künftig Atomstrom selbst zu erzeugen und damit die eigene Industrialisierung voranzubringen. Nach Angaben des World Information Service on Energy (WISE) verfolgen 35 afrikanische Länder Uranabbau-Vorhaben. Ihre ausländischen Partner dabei sind vor allem Frankreich, China, Indien, Russland und Kanada, die miteinander im Wettbewerb um die Rohstoffressourcen des Kontinents stehen. Werden das Uran am Ende also doch andere bekommen und nur der gefährliche Uranabbau den Afrikanern überlassen?

Uranabbau ist bekanntermaßen mit großen Risiken verbunden. Selbst das technologisch fortschrittliche Südafrika hat damit im Tal von Witwatersrand Probleme. Die Arbeiter im südafrikanischen Uranbergbau sind nachweislich hohen Strahlenexpositionen ausgesetzt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.