Ein glasklares Problem

Gegen das neue Flaschenentsorgungssystem in drei Bezirken regt sich Widerstand

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Januar gibt es in drei Bezirken keine Hausabholung der Glascontainer mehr. Weder Wohnungsbaugesellschaften noch Bezirke und Senat sind begeistert. Die Initiative stammt von der Recyclingindustrie.

Die Entscheidung, ab diesem Jahr die Hausglascontainer in den drei Ostberliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick abzuschaffen, hat mittlerweile zu massivem Widerspruch sowohl bei den Wohnungsunternehmen als auch in den Verwaltungen der betroffenen Bezirken geführt. Selbst der Senat, der eigentlich laut Abstimmungsvereinbarung mit dem Grünen Punkt - Duales System Deutschland - vorab an der Abschaffung der Container beteiligt war, ist von dem Projekt nicht gänzlich überzeugt, wie sich am Mittwoch in einer Anhörung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt im Abgeordnetenhaus herausstellte.

»In diesem Umfang ist die Umstellung sicherlich nicht akzeptabel«, sagte Staatssekretär Christian Gaebler (SPD). Aber: Das Recyclingsystem sei nun einmal über die Verpackungsverordnung von 1991 privatwirtschaftlich organisiert, da habe der Senat wenig Einfluss auf Entscheidungen, so Gaebler. Bernd Schneider vom ...


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