Die Armen werden die FMLN wählen

nd-Solidaritätsaktion: Ramón Savala aus dem INKOTA-Projekt zu den Parlamentswahlen in El Salvador

Ramón Savala ist Mitglied der salvadorianischen Agrarkooperative Brisas Libertarias, die von INKOTA und der nd-Solikampagne unterstützt wird. Der 59-Jährige amtierte mehrfach als Vorsitzender der Kooperative, seit 2012 ist er deren Schatzmeister. Zugleich vertritt er die linke FMLN, die aus der Guerilla hervorgegangen ist, als Abgeordneter des Stadtrats von El Tránsito im Departamento San Miguel. Mit Ramòn Savala sprach Willi Volks, Projektreferent von INKOTA.

nd: Am 2. Februar sind Präsidentschaftswahlen in El Salvador. Welche Hoffnungen verknüpfen Sie damit?
Savala: Keine Frage, ich hoffe, dass Salvador Sánchez Cerén, der Kandidat der linken FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabundo Martí) gewinnt. Diese Hoffnung teile ich nicht nur mit der großen Mehrheit der armen Landbevölkerung, sondern auch ganz konkret mit den kleinbäuerlichen Familien der Kooperative Brisas Libertarias, deren Mitglied ich bin und die von INKOTA seit Jahren unterstützt wird.

Was erwartet die arme Landbevölkerung von einem Sieg der FMLN?
Sie erwartet, dass die Sozialprogramme des derzeitigen Präsidenten Mauricio Funes nicht nur weitergeführt, sondern ausgebaut werden. Nach zwanzig Jahren Herrschaft der ultrarechten Partei ARENA (Republikanisch-Nationalistische Allianz) hat erstmals die arme Bevölkerung Unterstützung erhalten. Die Regierung hat beispielsweise eingeführt, dass arme Schulkinder täglich ein G...


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