Hindenburgufer in Kiel wird umbenannt

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Kiel. Die Tage des Hindenburgufers im schleswig-holsteinischen Kiel sind gezählt. Die Ratsversammlung beschloss am Donnerstagabend, den dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gewidmeten Straßenzug an der Förde in Kiellinie umzubenennen. Damit hat ein ursprünglich von der LINKEN im Kieler Rat eingebrachter Antrag mit den Stimmen von SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband Erfolg gehabt. Der bisherige Name der Straßenschilder wird analog des 2012 in Münster mit dem Hindenburgplatz (jetzt Schlossplatz) praktizierten Verfahrens nicht abmontiert, sondern durchgestrichen und mit dem neuen Namen als Zusatzschild ergänzt. Nach der Fertigstellung von Informationstafeln soll der Wechsel vorgenommen werden. Ein genauer Termin dafür steht noch nicht fest. Die Befürworter der Umbenennung führten ins Feld, dass der frühere Reichspräsident Wegbereiter für die Machtergreifung Adolf Hitlers gewesen sei. Ebenfalls wurde Hindenburg posthum die ihm 1933 verliehene Ehrenbürgerwürde aberkannt. nd/dh

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