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Erakat will gemeinsames Komitee wiederbeleben

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Ramallah. Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat hat Israel in einer am Montag veröffentlichten Erklärung angeboten, die Zusammenarbeit in einem 1998 gebildeten Komitee wiederaufzunehmen, das Aufwiegelung zu Gewalttaten verhindern soll. Er wies zugleich Vorwürfe des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zurück, die Palästinenser würden gegen das Existenzrecht Israels aufwiegeln. Das 1998 gegründete Drei-Parteien-Komitee besteht aus Vertretern Israels, der Autonomiebehörde und der USA. Seit zwei Jahre später die zweite Intifada begann, trat das Komitee nicht mehr zusammen. Derweil haben rund 100 israelische Geschäftsleute Regierungschef Netanjahu zu einem schnellen Friedensschluss mit den Palästinensern gedrängt. Der anhaltende Nahostkonflikt »kommt die Zivilgesellschaft teuer zu stehen«, heißt es in dem Appell der Unternehmer, wie die Tageszeitung »Jediot Ahronot« am Montag berichtete. Zuvor hatten Vertreter der Initiative »Raus aus der Sackgasse« schon vor einer zunehmenden Boykottbereitschaft gegen Israel gewarnt. Aktuelles Beispiel sei die Entscheidung des niederländischen Pensionsfonds PGGM, die Geschäftsbeziehungen zu fünf israelischen Banken wegen deren Tätigkeit in Siedlungen im Westjordanland abzubrechen. AFP/nd

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