Chaos im Winterwunderland

Heftige Stürme im Norden und Osten der USA

  • Lesedauer: 2 Min.

New York. Eisiger Niederschlag und Sturmböen haben die US-Ostküste in eine weiße Schneedecke gehüllt und das öffentliche Leben erlahmen lassen. Behörden, Schulen sowie das UNO-Hauptquartier in New York hatte am Dienstag vorzeitig geschlossen. In Washington machten alle Regierungsbehörden dicht. Gouverneur Andrew Cuomo rief für Teile des Staates New York den Notstand aus.

In New York blockieren derzeit 35 Zentimeter Neuschnee die Straßen. Meteorologen sprachen vom stärksten Schneefall des Winters in der Millionenmetropole. Es wird noch deutlich mehr Schnee erwartet als zu der Kältewelle Anfang Januar. Mehr als 1400 Räummaschinen sind im Einsatz. Trotzdem kam es zu Unfällen, einige Routen wurden vorsichtshalber gesperrt. Bürgermeister Bill de Blasio empfahl den Einwohnern, möglichst daheim zu bleiben und vor allem das Auto stehen zu lassen, um die Schneeräumarbeiten zu erleichtern.

Um Chaos zu vermeiden, riefen Bus- und Metrobetreiber in Washington die Menschen auf, ihre Reisen so zu planen, dass sie vor dem nächsten schlimmen Sturm ihr Ziel erreichten. Busse fuhren am Dienstagabend nur noch im Notbetrieb.

Laut dem Sender CNN fielen wegen des Wetters am Dienstag rund 3000 Flüge aus. In Philadelphia schneite es so stark, dass das nächtliche Eishockeyspiel der Flyers gegen die Carolina Hurricanes verschoben werden musste. Auch die Politik war betroffen: Die Feiern zur zweiten Amtseinführung des Gouverneurs von New Jersey, Chris Christie, fielen aus.

Eisige Temperaturen erschweren das Leben zusätzlich. Der Sturm, der die bittere Kälte bringt, sollte am Mittwoch noch an Intensität gewinnen. Für den Osten von Massachusetts waren, so der Nationale Wetterdienst, blizzardartige Verhältnisse möglich. Ansonsten werde das südliche Neuengland »aussehen und sich anfühlen wie ein Winterwunderland«, hieß es. dpa/nd

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