Rüstzeug für den Kampf um Land

Die Kleinbauernverbände in Mosambik können die Unterstützung durch die nd-Soliaktion gut gebrauchen

  • Andreas Bohne, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.

Die nd-Soliaktion wirkt: Bisher hatten die Kleinbauern und -bäuerinnen im Manjacaze-Distrikt in Mosambik kaum Möglichkeiten, ihre Rechte auf Zugang zu Land, Nahrung und Partizipation einzufordern. Ihnen fehlten beispielsweise die institutionellen Voraussetzungen, wie Legalisierung oder Mitbestimmung, sowie das nötige Wissen um ihre Rechte. Seit März 2013 unterstützt die Berliner Nichtregierungsorganisation SODI gemeinsam mit der mosambikanischen Kleinbauernbewegung UNAC 15 Assoziationen im Manjacaze-Distrikt.

Seitdem werden erstmalig Kleinbauern und -bäuerinnen in dem mosambikanischen Manjacaze-Distrikt durch landwirtschaftliche Trainings und bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt.

nd.Soliaktion »Zukunft säen!« - Kontoverbindung

Kto.: (SODI) 10 20 101
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Betreff: Soliaktion
Spendenstand am 22.01.14: 31.028,60 EUR

Die zahlreichen Spenden der nd-Leserinnen und -Leser kommen da gerade recht. Durch die Verteilung von landwirtschaftlichen Geräten, durch die Teilnahme an Trainings und Erfahrungsaustauschen können die Kleinbauern und -bäuerinnen ihre Ernten erhöhen. Das ist notwendig, um das Menschenrecht auf Nahrung umzusetzen.

Erstmals konnten Mitglieder der 15 Vereinigungen an Seminaren und Konferenzen in der Hauptstadt Maputo teilnehmen. Hier erhielten sie das Rüstzeug, um ihr Recht auf Land und freies Saatgut zu verteidigen, Konflikte, die Kleinbauern und -bäuerinnen in Mosambik zunehmend austragen müssen.

Aber die Teilnahme bringt auch einen anderen Effekt, wie Irondina Chauque, Präsidentin einer Assoziation, betont: »Endlich werden die Kleinbauern und -bäuerinnen von Manjacaze durch ihre starke Präsenz bei Veranstaltungen wahrgenommen.« Aktuell ist der Blick auf die nächsten Wochen gerichtet: Bis zum Projektende im April werden nochmals landwirtschaftliche Geräte angeschafft und weitere Erfahrungsaustausche organisiert. Vier Assoziationen haben bereits ein vorläufiges Dokument für ihre Legalisierung auf lokaler Ebene erhalten. Jedoch ist eine anerkannte nationale Legalisierung das Ziel, damit die Vereinigungen ihre Landrechte besser verteidigen können. Um die bürokratischen Hürden zu nehmen, benötigt es noch einige Anstrengungen, daher werden die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im Manjacaze-Distrikt auch zukünftig unterstützt. Dazu benötigen wir weiterhin Ihre Solidarität.

Andreas Bohne ist Projektmanager Afrika bei SODI.

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