Ärztliche Hilfe für Papierlose
Kieler Koalition will bessere medizinische Versorgung
Millionen wären nötig, 200 000 Euro stehen bereit - das darf man wohl als Tropfen auf den heißen Stein bezeichnen. Trotzdem ist es ein richtungsweisendes Signal, das von der Kieler Landesregierung kommt, wenn es darum geht, Menschen aus behördlichem Verständnis mit eigentlich illegalem Aufenthaltsstatus, also ohne Papiere, in eine reguläre Krankenversorgung zu integrieren.
Wie dick die Bretter sind, die es zu durchbohren gilt, zeigt die Tatsache, dass erste Bemühungen für eine systematische anonyme Krankenversorgung vor acht Jahren gestartet wurden. In der vorhergehenden Legislaturperiode scheiterte ein gemeinsamer entsprechender Antrag von Grünen und LINKEN an den übrigen Fraktionen. 2012 tauchte genau dieses Ziel im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband auf. Nun ist im Etat des Sozialministeriums erstmals dieser sechsstellige Betrag eingestellt.
Auf einer Veranstaltung der Grünen wu...
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