Die Rendite muss stimmen

Durch den Einstieg eines Investors verliert Hertha BSC seine Schulden, aber der Druck auf den Verein wächst

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der US-Finanzinvestor KKR steigt für 61,2 Millionen Euro bei Hertha BSC ein. Während die Klubführung den Geldsegen bejubelt, blendet sie eines aus: Irgendwann will der Hedgefonds Rendite sehen.

Ob die gestrige 3:1-Heimpleite gegen Nürnberg für Hertha ein schlechtes Omen ist? Vor dem Spiel hatte Trainer Jos Luhukay noch verkündet, die Mannschaft werde sich nicht von den Schlagzeilen rund um das Millioneninvestment aus der Ruhe bringen lassen. Der Klubführung dürfte die spielerische Pleite vom Sonntag indes beinahe egal sein. Ingo Schiller, Finanzgeschäftsführer von Fußballbundesligist Hertha BSC, muss der eingefädelte Deal mit den Amerikanern wie ein Lottogewinn für den chronisch klammen Klub vorkommen. »Heute ist der schönste Tag, seit ich bei Hertha BSC in der Verantwortung stehe«, frohlockte Schiller, als er auf einer Pressekonferenz am späten Freitag gemeinsam mit Präsident Werner Gegenbauer und Geschäftsführer Michael Preetz die Vereinbarung bekanntgab. Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. - in Deutschland besser unter seinem Kürzel KKR bekannt - steigt mit 61,2 Millionen Euro beim Berliner Fußb...


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