Der letzte Applaus

Trauerfeier für Schell

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit berührenden Gesten haben Familie, Freunde und viele Mitbürger Abschied von Oscar-Preisträger Maximilian Schell genommen. Im dichten Nebel führte seine Witwe Iva (36) am Samstag den Trauerzug durch das verschneite Preitenegg, seinen Kärntner Heimatort. Am Weg des Sarges streuten die Trauergäste weiße und rote Rosen und applaudierten ein letztes Mal dem Schauspieler und Regisseur, der vor eine Woche im Alter von 83 Jahren gestorben war.

Unter den Gästen waren Schauspielkollegen wie Waltraud Haas und Christian Wolff sowie Filmproduzent Karl Spiehs. »Es gibt so viele, die wunderbar sind, aber oft nicht ganz ehrlich. Und er war immer ehrlich und glaubhaft«, sagte Haas dem ORF. Schell war der erste deutschsprachige Schauspieler nach dem Zweiten Weltkrieg, der einen Oscar gewann. Der schweizerisch-österreichische Star feierte in den USA und auf deutschsprachigen Bühnen Erfolge, darunter als »Jedermann« in Salzburg sowie als Film- und Bühnenregisseur.

Schells erwachsene Kinder Nastassja und Dimitri begleiteten die Sopranistin Iva Schell, die den Schauspieler erst im vergangenen Jahr geheiratet hatte. Die winterliche Trauerfeier endete dann auch mit einer Erinnerung an den letzten Sommer: Die Gäste versammelten sich in jenem Gasthaus, in dem Maximilian und Iva im August ihre Hochzeit gefeiert hatten. Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt im Familienkreis beigesetzt. dpa/nd

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