Das Richtige im Falschen

Sabine Nuss über Wachstumswahn und berufliche Auszeiten

Aufmerksamen Lesern dieser Kolumne ist sicher nicht entgangen: Kapitalistisches Wirtschaftswachstum steht regelmäßig im Kreuzfeuer der Kritik. Der Grund: Wachstum in einer profitorientierten Wirtschaft ist ohne Maß, Raubbau an Mensch und Natur sind seine Kennzeichen. Wachstum, als angeblich hinreichende Bedingung für Wohlstand, ist dennoch die Religion des 21. Jahrhunderts. Man muss deshalb in die Gegenoffensive gehen. Mit allen Mitteln. Mit dieser Kolumne. Jedes Mal wieder. Also, Achtung: Anschnallen!

Derzeit hören wir das Wachstumscredo besonders laut, und zwar rund um die Verhandlungen zum geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen mit dem Kürzel TTIP. Die USA und die EU wollen alle Handelshemmnisse niederreißen, die größte Freihandelszone der Welt schaffen, kurzum: Sie wollen, dass der Ware-Geld-Fluss zwischen den Kontinenten zum reißenden Strom wird. Die beteiligten Funktionäre und Befürworter singen dazu im Chor: Wa...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.