Tempelritter unter Verdacht des Organhandels

Mexikanisches Drogenkartell soll mit Herz, Leber oder Nieren lukrative Zusatzgeschäfte betrieben haben

  • Andreas Knobloch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach der Festnahme von Mitgliedern des Tempelritter-Drogenkartells im mexikanischen Bundesstaat Michoacán steht ein ungeheuerlicher Verdacht im Raum: Organhandel.

Sie gehören zu den Top drei der mexikanischen Drogenkartelle: die Tempelritter. Die kriminelle Organisation steht im Verdacht, sich neue »Geschäftsfelder« erschlossen zu haben: Ein Teil der Bande soll gezielt Menschen entführt haben, um ihnen Herz, Leber oder Nieren herauszuschneiden und damit Geld zu verdienen.

Auf die Spur dieser menschenverachtenden Praktiken kamen die Behörden im Zuge von Ermittlungen und Verhaftungen mehrerer Bandenmitglieder. Wie vergangene Woche bekannt wurde, wird gegen Manuel Plancarte Gaspar, Neffe von Enrique »Kike« Plancarte Solis, einem der meistgesuchten Führer und Mitbegründer der Tempelritter, wegen Organhandels ermittelt. Der 34-Jährige soll Mitglied eines Verbrecherrings sein, der gezielt Kinder und Erwachsene entführt, um ihnen Organe zu entnehmen. Dies erklärte der Beauftragte für Öffentliche Sicherheit im Bundesstaat Michoacán, Carlos Castellanos Becerra, gegenüber der Presse. »Es gibt Anz...


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