Indiens Oberstes Gericht stellt Cricketboss Ultimatum

Der unter Spielmanipulationsverdacht stehende Narayanaswami Srinivasan soll als Chef des größten Sportverbands des Landes zurücktreten

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Indiens höchstes Gericht verlangt den Rücktritt des mächtigen Präsidenten des Cricketverbandes. Ihm wird die Verwicklung in Spielabsprachen vorgeworfen. Der Rücktritt könnte eine Lawine auslösen.

Indische Cricketfans lesen momentan auch Gerichtsberichte. Während die Nationalmannschaft beim laufenden Weltcup T20 in Bangladesch mit überzeugenden Siegen gegen Pakistan und die Westindies großartige Leistungen zeigte, braut sich in der Heimat ein Unwetter zusammen.

Die nationale Cricketbehörde (BCCI), einer der reichsten Sportverbände der Welt, ist vom Höchsten Gericht aufgefordert worden, sich von seinem Präsidenten Narayanaswami Srinivasan zu trennen. Dieser steht im Verdacht, die Aufklärung illegaler Wetten und Spielabsprachen aufzuhalten. Sein Verbleib behindere eine faire Untersuchung des Skandals um Spielabsprachen in der lukrativen Indian Premier League (IPL). Es sei »widerlich«, wie er sich an seinen Posten klammere. Er decke seinen Schwiegersohn Meiyappan, dessen Beteiligung an den Absprachen inzwischen bewiesen ist. Das Ultimatum der Richter erschüttert die gesamte Verbandsstruktur und die Fangemeinde.

In Dh...


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