»Vom Tisch gewischt«

Verhinderter Besuch am Holocaust-Mahnmal

Das sei eine »haarige Sache« ganz am Anfang gewesen, berichten Eingeweihte. Da habe die chinesische Seite bei der Programmabstimmung den Wunsch nach einem Besuch Xi Jinpings am Berliner Holocaust-Mahnmal vorgebracht. Aber auf deutscher Seite sei diese Idee innerhalb weniger Sekunden »sehr klar vom Tisch gewischt« worden.

Warum darf Chinas Staatsoberhaupt nicht der ermordeten Juden Europas gedenken? Als Privatperson dürfe er das sehr wohl, aber nicht als Staatsgast, heißt es in Berlin. Denn darin hätte man einen diplomatischen Affront erkannt - gegen Japan. Der demonstrative Besuch in Berlins Mitte hätte nämlich als kritischer Hinweis auf die unterschiedliche Art der Vergangenheitsbewältigung in der Bundesrepublik und im fernöstlichen Kaiserrei...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.