Strawinsky’s »Rites of Spring« - nicht totzukriegen

»She She Pop« interpretieren »Frühlingsopfer« am HAU 1

  • Ekkehart Krippendorff
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Dieser Klassiker der musikalischen Moderne hat immer Konjunktur: fast auf den Tag - 29. Mai - hat er gerade seinen 100. Geburtstag - aber nicht das, sondern seine ungeheure Energie, seine unwiderstehliche Rhythmik, seine mitreißende Dynamik treibt das Publikum immer wieder in die Musiksäle: Zuletzt noch vor wenigen Wochen war es das neue Künstlergespann Daniel Barenboim und Sasha Waltz, das die Menschen zu Ovationen hinriss, woraus sich dann choreographisch die Tannhäuser-Inszenierung der Staatsoper gewissermaßen natürlich entwickeln sollte.

Der experimentell kreativen, aus verschiedenen Koproduktionen entstandenen Frauentruppe (mit einem Mann) »She She Pop« ist nun eine faszinierend originelle Version und Interpretation des russisch-archaischen Stoffes eines Menschenopfers gelungen. Dass es eine Frau ist, die hier rituell für die Heiligung des Frühlings geopfert wird, nimmt die Inszenierung zum Anlass, nicht n...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.